Angela Merkel, Emmanuel Macron und Theresa May wurde in Kanada auf dem G7-Gipfel deutlich gemacht, wie bedeutungslos sie für ihren Ex-Hegemon, die USA unter Trump geworden sind. Fast konnte man den Eindruck gewinnen, Trump wolle die Vasallen so schnell wie möglich loswerden.

Gescheitertes Unternehmen

Wenn man sich vor Augen führt, dass es seine Aufgabe ist, das gescheiterte Unternehmen USA, welches sich global auch auf Kosten der eigenen Bevölkerung komplett überdehnt hat, zu sanieren, dann wird klar, dass dem Sanierer nichts anderes übrig bleibt, als seinen Betrieb erstmal gesund zu schrumpfen, um überhaupt wieder eine Basis zu gewinnen, die vorsichtige Expansion ermöglicht.

Trump hat ein bankrottes Amerika übernommen und ist dabei sämtlichen Ballast über Bord zu werfen. Sein „America first“ und „make America great again“ ist ernst zu nehmen. In dem Satz „make America great again“ steckt die klare Botschaft, dass es eben nicht mehr „great“ ist. Wozu sonst sollte man es wieder „great“ machen müssen.

Die Wallstreet Banker haben mit Hilfe korrupter Regierungen und einem komplett korrupten Beamtenapparat einschließlich der Geheimdienste das Land ausschließlich zur eigenen Bereicherung und zur Bereicherung der Rüstungsindustrie ausverkauft. Zum Glück regieren sie dort über ein Volk, welches nicht mitbekommen hat und zum großen Teil noch immer nicht mitbekommt, was auf seinem Rücken ausgetragen wird.

Da glauben immer noch die meisten, sie sind Teil der „unverzichtbaren Nation“. Selbst die 50 Millionen, die auf öffentliche Tafeln angewiesen sind, scheinen zu glauben, zu den „Unverzichtbaren“ zu gehören.

Divide et impera

Mit dem Rückzug der USA aus weltweiten Wirtschafts- und Kriegsschauplätzen wächst die Gefahr eines Kontrollverlustes über die Vasallen, die sich äußerst aggressiv gegenüber Trump verhalten. Wäre die EU tatsächlich ein geeinter Block, dann wäre sie nicht nur die absolute Weltwirtschaftsmacht, sondern auch geostrategisch der größte und stärkste Spieler. Aus Sicht des Ex-Hegemons darf die EU diese Position nicht einnehmen, da sie sonst den eigenen Interessen wirksam in die Quere kommen könnte.

Nun ist die Gefahr der großen Einigkeit in der EU zwar ohnehin gering, aber um auf Nummer sicher zu gehen, wird bei der Aufteilung der EU noch ein bisschen nachgeholfen. Ein deutlicher Schritt in diese Richtung war der letzte G7-Gipfel. Divide et impera! Teile und herrsche!

Spaltung Europas

Aufgrund der sich ergebenden wirtschaftlichen Zwänge, die auch durch Trumps Politik mit ausgelöst sind, wird sich Deutschland und Italien, höchstwahrscheinlich auch Frankreich stärker nach Osten, Richtung Russland und China wenden müssen.

Die angelsächsische Hetzpolitik gegen Russland ist gescheitert. Für die Briten ist dort bis auf weiteres nichts mehr zu holen.

Von der mächtigsten Frau der Welt zur lahmen Ente

Unserer Bundeskanzlerin helfen auch die von ihren Presseleuten ins beste Licht gerückten Bilder der G7-Veranstaltung nicht mehr. Sie hat auf internationaler Ebene und in Europa ausgespielt.

Und nun dreht sich der Wind auch noch zuhause in Deutschland in der Schwesterpartei CSU und in ihrer eigenen Partei, der CDU gegen sie. Seehofer, als für das Thema wichtigster Minister kommt nicht zum Merkel-„Integrationsgipfel“.

Er fährt lieber nach Österreich und trifft sich mit Kanzler Kurz, der mit der FPÖ die Regierung bildet. Er fährt dorthin, wo sich bald auch Trump und Putin treffen wollen.

Nun hat sich Seehofer ja schon oft gedreht und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er wieder auf die Linie der Kanzlerin, der offenen Politik gegen die eigene Bevölkerung, die offenen Grenzen und der Massenimmigration einschwenkt. Es sieht aber nicht danach aus. Zwischen Seehofer und Merkel sind noch einige Rechnungen offen.

Dass er so forsch auftritt, legt den Verdacht nahe, dass er Rückendeckung hat. Rückendeckung nicht nur von Dobrindt und dem bayrischen Ministerpräsidenten Söder, dem Bayern verloren gehen könnte, wenn Seehofer einknickt.

Da wurde der Mörder und Vergewaltiger aus dem Nordirak ruckzuck an Deutschland übergeben, obwohl unser Außenminister Maas die Aktion noch versucht hat zu verhindern. Dürfen wir denn wirklich glauben, dass der Arm des Innenministeriums bis dorthin reicht?

Eine Rolle bei der Aktion dürfte die Tatsache gespielt haben, dass die die ermordete Susanna Jüdin war. Die Möglichkeiten und der Einfluss des Mossad in der Region dürften um Lichtjahre größer sein, als die von Seehofer oder der deutschen Polizei.

Man könnte den Eindruck bekommen, als würde im Windschatten der Fußballweltmeisterschaft kräftig an Merkels Stuhl gesägt. Und zwar von Mächten die weit stärker sind als eine bayerische CSU.

Gravitationskraft der Seidenstraße

Die Gravitationskraft einer Seidenstraße unter Xi und Putin und einem US-Präsidenten, der sich gesichtswahrend zurückziehen muss, wirken. Im Moment gegen die Kanzlerin. Vielleicht bleibt sie noch über die Fußballweltmeisterschaft im Amt. Im Herbst dürfte sie vom Kanzlerstuhl geräumt sein. Schaden wird es nicht. Ob Tribunale auf die Gesetzesbrecher warten, werden wir sehen.

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